Test zu Vengeful Guardian: Moonrider - Nintendo Switch - ntower - Dein Nintendo-Onlinemagazin (2024)

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Unser Fazit Kommentare 12
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Vengeful Guardian: Moonrider

Eine Shinobi-Hommage von herausragender Qualität

  • Adis Selimi

Das Entwicklerstudio JoyMasher hat sich in den vergangenen Jahren den Ruf erarbeitet, moderne Interpretationen beliebter Klassiker zu entwickeln, die die jeweilige Reihe in die Moderne gebracht haben. Das berühmteste Beispiel für diesen Ansatz ist wohl Blazing Chrome, das 2019 Fans des Konami-Klassikers Contra begeisterte. Jetzt wagt sich JoyMasher an eine weitere ikonische Marke. Die Shinobi-Reihe gehörte einst zu den beliebtesten Reihen auf dem SEGA Mega Drive und bot Action-Platforming auf höchstem Niveau. Vengeful Guardian: Moonrider setzt genau da an und verspricht, das Shinobi-Spielprinzip in ein modernes Gerüst zu überführen. In unserem Test verraten wir euch, wie die Hommage das Spielprinzip konsequent weiterdenkt und warum der Titel ein Muss für alle Retro-Begeisterten ist.

Als Cyber-Shinobi stellt ihr euch den teils grotesken Gegnern des Spiels entgegen.

© JoyMasher / Dotemu

In Vengeful Guardian: Moonrider übernehmt ihr die Kontrolle über einen Protagonisten, der – ohne zu sich erinnern zu können, warum – in einem mechanischen Kampfanzug aufwacht. Während die Gründe für unsere Verwandlung unklar sind, ist das Ziel schnell klar: Die Heimat des Helden wird von verschiedenen Bösewichten angegriffen, die offensichtlich in Zusammenhang mit einer Militärdiktatur stehen. Schnell offenbart sich, dass wir eine außer Kontrolle geratene Waffe des Regimes sind und jetzt die Macht des Kampfanzugs einsetzen müssen, um gegen das Böse zu kämpfen. Die Handlung wird im Stil der 16-Bit-Klassiker in kurzen Standbildern zwischen den Missionen erzählt, bietet aber vor allem einen Rahmen für die Action-Abschnitte. Was der Erzählung an Kreativität fehlt, wird aber durch einen sehr gelungenen Artstyle und Anspielungen an 90er Jahre Thematiken wieder wett gemacht. Retro-Freunde kommen hier voll auf ihre Kosten.

Wie in jedem Action-Platformer steht auch in Vengeful Guardian das Gameplay im Mittelpunkt. Wer schon mal einen Titel der Shinobi-Reihe gespielt hat, wird sich hier schnell heimisch fühlen. Grundsätzlich stehen euch zwei verschiedene Angriffstypen zur Verfügung. Eure Standardattacke ist unbegrenzt einsetzbar und stellt einen Nahkampfangriff dar, mit dem ihr Feinden aus kurzer Distanz Schaden zufügen könnt. Daneben stehen euch diverse Spezialfähigkeiten zur Verfügung, die Manapunkte verbrauchen und die ihr durch das Absolvieren der einzelnen Level des Spiels freischalten könnt. Da ihr selbst entscheidet, in welcher Reihenfolge ihr die jeweiligen Abschnitte meistern wollt, könnt ihr je nach Spielverlauf zum selben Zeitpunkt also unterschiedliche Fähigkeiten haben. Das sorgt für spielerische Abwechslung, da sich euch so schrittweise neue Vorgehensweisen eröffnen. Beispielsweise könnt ihr einen Hypersprung freischalten, der euch nach vorne schleudert und bestimmte Platforming-Passagen leichter gestaltet. Dafür ist der ein oder andere Kampf mit den Wasser-Schuriken leichter zu meistern, die ihr aus einem anderen Level erhaltet.

Auch die Rüstung eures mechanischen Shinobis kann individualisiert werden. Dafür stehen euch zwei Slots zur Verfügung, mit denen ihr je nach bevorzugter Spielweise Vorteile freischalten könnt. Beispielsweise könnt ihr euren Manavorrat automatisch regenerieren lassen oder die Menge an Schaden erhöhen, die ihr aushaltet, bevor euer Charakter das Zeitliche segnet. Die Verbesserungen sind in den einzelnen Leveln des Spiels versteckt, die ihr im Übrigen in der von euch bevorzugten Reihenfolge absolvieren könnt. Das Leveldesign des Titels ist durch die Bank weg anspruchsvoll und sehr motivierend. Insbesondere die hohe Abwechslung sorgt dafür, dass man immer wieder gespannt ist, den nächsten Abschnitt zu durchschreiten.

JoyMashers Pixelkunst begeistert immer wieder aufs Neue.

© JoyMasher / Dotemu

Wie bereits von Blazing Chrome gewohnt, solltet ihr euch auf einen hohen Schwierigkeitsgrad gefasst machen. Zwar ist Vengeful Guardian nicht so gnadenlos wie die Contra-Hommage, ein Spaziergang sind die Durchlaufe aber deshalb noch lange nicht. Insbesondere die richtige Positionierung entscheidet dabei über Erfolg und Niederlage und zwingt euch zur Überwindung kniffliger Passagen. Der Schwierigkeitsgrad trägt auch zur Streckung der Spielzeit bei. Theoretisch könnt ihr die diversen Level des Spiels in recht kurzer Zeit meistern. Da euer Charakter aber des Öfteren das Zeitliche segnen wird, solltet ihr euch auf mehrere Anläufe für einen Leveld-Durchgang einstellen. Die Speicherpunkte sind dafür fair gesetzt und eine Noten-Mechanik im Stil klassischer Arcade-Titel motiviert dazu, jeden Abschnitt des Spiels meistern zu wollen. Auch das Gegnerdesign weiß dabei mit Varianz zu überzeugen. In jedem Level von Vengeful Guardian erwarten euch neue Gegnertypen, die euer Können herausfordern und eine angepasste Vorgehensweise verlangen.

Neben der spielerischen Qualität überzeugt aber vor allem die technische Präsentation von Vengeful Guardian: Moonrider. Das Spiel punktet mit seiner sehr detaillierten Pixel-Optik und kann sich mit kreativen Konzeptzeichnungen sowie einer tollen Inszenierung von der Masse von 2D-Titeln auf der Nintendo Switch absetzen. Ein visuelles Highlight stellen dabei die Motorrad-Passagen dar, in denen ihr euch im Stil des Mode-7-Effects vom Super Nintendo in die Tiefe des Raums bewegt. Hier sieht man deutlich, dass JoyMasher weit über das hinausgeht, was auf der 16-Bit-Hardware der 90er Jahre möglich gewesen wäre. Die aufwändig präsentierten Fahrten geben euch ein gutes Geschwindigkeitsgefühl und sorgen für eine fast schon cineastisches Action-Gefühl. Abgerundet wird die Inszenierung durch einen fantastischen Soundtrack, eine präzise Steuerung und kurze Ladezeiten. In Sachen 2D-Pixelkunst beweist JoyMasher hier erneut herausragendes Talent.

Unser Fazit

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9

Geniales Spiel

Meinung von Adis Selimi

Als großer Fan von Blazing Chrome war ich gespannt darauf zu sehen, wie JoyMashers Hommage an die altehrwürdige Shinobi-Reihe ausfallen würde. Nach dem Spielen von Vengeful Guardian: Moonrider kann ich sagen, dass das Team hier erneut exzellente Arbeit abgeliefert hat. Jeder Fan der 16-Bit-Ära und des Action-Platformer-Genres sollte hier unbedingt zuschlagen. Doch auch darüber hinaus weiß Vengeful Guardian mit einer tollen Inszenierung und schnellen Action-Sequenzen zu begeistern. Das vollgepackte Spielejahr 2023 startet früh mit einem echten Highlight für die Nintendo Switch.

Mein persönliches Highlight: Die Pixelkunst in gewohnter JoyMasher-Qualität.

75

Kommentare 12

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  • Mallenaut

    Turmheld

    Danke für den Test. Habe von dem Spiel vorher nie was gehört und werde es jetzt mal im Auge behalten. Test zu Vengeful Guardian: Moonrider - Nintendo Switch - ntower - Dein Nintendo-Onlinemagazin (9)

  • VirtualBoo

    Turmbaron

    Bin auch großer Joymasher Fan.

    Wird das 4te Game sein was ich von denen auf Nintendo Switch kaufen werde und das direkt morgen

    1

  • Rotbart93

    "Emboldened by the flame

    Sieht mega geil aus und erinnert für mich stark an Mega Man X. Danke für den Test. Werde ich mir früher oder später holen.

    RetroTux Hast du es durchgespielt? Wenn ja, wielange hast du gebraucht? , nur damit ich mal so grob einen Richtwert habe. (mir ist natürlich klar, dass es stark vom Sterben beeinflusst wird)

  • WoodlandWizzard

    Turmbaron

    Ich liebe ja solche "Neo-Retro-Games".

    Blazing Chrome steht auch schon lange auf meiner Wishlist.

    Dann werde ich Vengeful Guardian auch mal dazupacken.

  • RetroTux

    Meister des Turms

    Rotbart93 Ja, hab ich natürlich. Ich habe so ca. zweieinhalb bis drei Stunden für alle Level gebraucht. Wenn man aber in allen Leveln die Bestnote haben will, kann man da richtig viel Zeit reinstecken. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden Test zu Vengeful Guardian: Moonrider - Nintendo Switch - ntower - Dein Nintendo-Onlinemagazin (15)

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  • Rotbart93

    "Emboldened by the flame

    RetroTux Ok, schön kurz, wie es ich gehofft habe Test zu Vengeful Guardian: Moonrider - Nintendo Switch - ntower - Dein Nintendo-Onlinemagazin (18), dann hol ich es mir morgen direkt, hab da voll Bock drauf Test zu Vengeful Guardian: Moonrider - Nintendo Switch - ntower - Dein Nintendo-Onlinemagazin (19)

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  • Test zu Vengeful Guardian: Moonrider - Nintendo Switch - ntower - Dein Nintendo-Onlinemagazin (21)

    SvenIsHere

    Mmmm lecker. Ich hole schon mal das Besteck 🍴

    1

  • Maexiko

    Couch-Coop Connoisseur

    Wird auch mein viertes Joymasher Game.

    Bisher sind sie immer besser geworden.

    Wobei ich nicht denke das es besser ist als Blazing Chrome. Das Spiel ist das Switchgame welches ich am häufigsten durchgespielt habe. Es hat halt nen Super 2 Player Modus. Den vermisse ich bei Moonrider sehr.

    Dennoch freue sich ich mich ganz besonders auf dieses Spiel. Mal sehen ob ich den ersten Sale abwarte oder es doch direkt hole.

    1

  • Tomberyx

    Minish Mage

    Da ich beim Überfliegen jetzt grad mal diese stark an Megaman erinnerende Powerbar gesehen hab, wäre für mich (bei eigentlich allen Tests) noch zum Schluss eine kleine Tabelle interessant mit so aufgeschlüsselten Punkten wie zB eure individuelle Bewertung von Grafik oder Gameplay, oder halt in diesem Fall der Schwierigkeitsgrad. Das wäre für mich speziell dann wichtig wenn man empfohlen bekommt, unbedingt zuzuschlagen :x
    Megaman-artige Games ohne Easy Mode frustrieren mich immer nur Test zu Vengeful Guardian: Moonrider - Nintendo Switch - ntower - Dein Nintendo-Onlinemagazin (26)

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  • iZen

    Turmheld

    Ich weiß zwar, dass ich gnadenlos scheitern werde, wenn ich sowas wie mit dem Schwierigkeitsgrad lese - aber ich kauf´s trotzdem Test zu Vengeful Guardian: Moonrider - Nintendo Switch - ntower - Dein Nintendo-Onlinemagazin (29)

  • gamekiller

    Game Killer

    Spiel ist cool! Kann ich nur empfehlen. NintendoLife Test zu Vengeful Guardian: Moonrider - Nintendo Switch - ntower - Dein Nintendo-Onlinemagazin (31)

    2

  • Tarik

    Turmbaron

    Geil, habe Blazing Chrome geliebt. Das muss ich mir dann wohl holen!

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Author: Fredrick Kertzmann

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Views: 6077

Rating: 4.6 / 5 (66 voted)

Reviews: 89% of readers found this page helpful

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Name: Fredrick Kertzmann

Birthday: 2000-04-29

Address: Apt. 203 613 Huels Gateway, Ralphtown, LA 40204

Phone: +2135150832870

Job: Regional Design Producer

Hobby: Nordic skating, Lacemaking, Mountain biking, Rowing, Gardening, Water sports, role-playing games

Introduction: My name is Fredrick Kertzmann, I am a gleaming, encouraging, inexpensive, thankful, tender, quaint, precious person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.